Kommt im Personalmanagement Studium viel Mathe vor?
„Ich habe mich jetzt schon lange informiert und interessiere mich sehr für ein Personal Studium. Also sowas wie Human Resource Management, Personalmanagement oder evtl. auch BWL mit passendem Schwerpunkt. Ich bin aber leider total schlecht in Mathe. Hat man denn in so einem Studium viele Mathe-Vorlesungen?“
Kurzantwort: Wenn du einen spezialisierten Personalmanagement Studiengang wählst, hat du relativ wenig Mathe. In den meisten Hochschulen wird ein Semester Wirtschaftsmathe und ein Semester Statistik unterrichtet. Man sollte das nicht auf die leichte Schulter nehmen, aber es ist durchaus zu schaffen. In einem BWL Studium hingegen sind meistens, vor allem an Unis, noch mehr Mathefächer dabei.
Lies dir also unbedingt vor der Bewerbung für einen Studiengang den Studienverlaufsplan durch oder frag die Studienberatung der Hochschule!
Sophie, Absolventin Master Personalmanagement an der Hochschule München
"Ich kann nur empfehlen, den Modulplan des Studienganges intensiv zu studieren und sich mit den Inhalten auseinanderzusetzen. Bei einem BWL-Studium mit Schwerpunkt Personal wird sicher auch ein Teil Mathe/Statistik und vor allem Betriebswirtschaft, Kosten- und Leistungsrechnung sowie Volkswirtschaftslehre gefragt sein. Dennoch ist ein Personalstudiengang in der Regel nicht extrem mathelastig, so dass man diesen auch mit einer Matheschwäche schaffen kann."
Ninjo, Absolvent Bachelor BWL, Schwerpunkt Personalmanagement, an der Hochschule Pforzheim
"Ja, bei mir gab es viele Mathevorlesungen. Dazu gehörten beispielsweise Analysis 1 & 2, Statistik 1 - 3, Quantitative Methoden 1 & 2 oder Finanzmathematik. Ebenfalls sehr sehr rechenlastig sind Wirtschaftsfächer wie Steuerrecht oder Kosten- und Leistungsrechnung.
Mit Mathe aus der Schule ist das aber nicht unbedingt zu vergleichen, man sollte sich nicht abschrecken lassen. Wenn man sich dahinter klemmt, sind diese Fächer machbar."
Anett, Studentin Bachelor BWL, Schwerpunkt Personalmanagement, an der Northern Business School
"Es gibt wenig Mathe-Module. Algebra, deskriptive Statistik und Operation Research (Wartezeiten/ Bedienungszeiten für Prozesse etc.). An Unis und insbesondere im Master kommt, glaube ich, noch mehr Statistik dran. Ich bin eine Mathenote-3-Kandidatin und habe es auch hier konsequent durchgezogen. Es waren die Fächer bei denen ich mehr Zeit zum Lernen eingeplant hatte. Einfach in den Vorlesungen ganz genau mitschreiben und fragen, fragen, fragen."
Evi, Absolventin des Bachelor und Master Personalmanagement an der Hochschule Ludwigshafen
"Ich würde nicht behaupten, dass es viel Mathe ist. Wir hatten im ersten Bachelorsemester eine Mathevorlesung. An dieser sind auch die meisten, die das Studium nicht beendet haben, gescheitert. In den weiteren Semestern hat man dann aber kaum noch Mathe. Es gibt noch eine Finanzierungsvorlesung, in der Zahlengeschick von Vorteil ist, aber nicht mehr so anspruchsvoll, wie im ersten Semester.
Daher würde ich sagen, wenn man die Matheklausur im ersten Semester bestanden hat, so hat man Mathe hinter sich gebracht! "
Verena, Absolventin duales Studium an der DHBW
"Da dem Personalmanagement Studium BWL zu Grunde liegt, gibt es schon die ein oder andere Mathe Vorlesung. Dabei kamen Wirtschaftsmathematik und Statistik vor, sowie auch Controlling und Unternehmensrechnung. Ich war und bin auch keine Mathematik Genie, hab die Prüfungen aber alle überstanden.
Eine Matheschwäche sollte aus meiner Sicht auf gar keinen Fall der Grund sein, warum man sich gegen den Studiengang entscheidet."