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Berufsbegleitendes Präsenzstudium
Personalmanagerin nimmt an Online Vorlesung nach der Arbeit teil

Personalmanagement:
Berufsbegleitendes Präsenzstudium

„Das Studium hat sich in vielerlei Hinsicht gelohnt. Nicht nur, weil man zusätzliches Wissen erwirbt, sondern weil man lernt sich zu organisieren, zu priorisieren und mit Stress umzugehen.“ schreibt Carina in ihrem Erfahrungsbericht über das berufsbegleitende Abendstudium. Und so geht es vielen Berufstätigen, die sich „nebenbei“ noch einen akademischen Titel zugelegt haben.

Hauptzielgruppe für die nebenberuflichen Personal-Studiengänge sind zum einen diejenigen, die nach der Schule zunächst eine Ausbildung gemacht haben und deren Arbeitsbereich nun im Personalwesen liegt. Und zum anderen diejenigen, die nach einem generalistischeren Erststudium, wie z.B. BWL oder Wirtschaftspädagogik, nun gezielt akademisches HR Wissen aufbauen möchten. Wir haben nachfolgend alle Infos zusammengestellt, inklusive einer Auflistung sämtlicher berufsbegleitenden Personal-Studiengänge.

Die Studienvarianten: Abendstudium, Wochenend- oder Blockstudium

Wer Personalwesen berufsbegleitend studieren möchte, dem werden je nach Hochschule unterschiedliche Zeitmodelle begegnen.

Vor allem für Bachelor-Studiengänge wird diese Form gewählt. Hierbei besuchst du regelmäßig die Vorlesungen im Studienzentrum bzw. der Hochschule. Bei den meisten Studiengängen sind die Termine 2x pro Woche abends und einmal am Wochenende.

Die meisten berufsbegleitenden Personalmanagement MBA-Studiengänge veranstalten z.B. 1x pro Monat zahlreiche Vorlesungen an einem verlängerten Wochenende. Diese Seminare gehen meist von Donnerstag- bis Sonntagmittag. Man braucht also ein gewisses Kontingent an Urlaubstagen, um teilnehmen zu können.

Was sind die Studienvoraussetzungen?

Um HR neben dem Beruf zu studieren, brauchst du eine passende Hochschulzugangsberechtigung. Die meisten Leute haben dafür das Abitur oder die Fachhochschulreife, auch Fachabi genannt. Wer kein Abitur hat, kann trotzdem studieren, denn fast alle Hochschulen immatrikulieren auch Bewerber, die sich über den Berufsweg qualifizieren konnten. Sämtliche Infos dazu haben wir hier zusammengestellt.

Einen Job, dem man während des berufsbegleitenden Präsenzstudiums nachgeht, braucht man übrigens in den allermeisten Fällen nicht.

Mit welchen Kosten sollte ich rechnen?

Kurz gesagt: Wenn du einen Bachelor oder Master Personalmanagement berufsbegleitend studieren möchtest, stehen Ausgaben von ungefähr 12.000 - 16.000 Euro an. Die meisten HR MBAs sind dann nochmal etwas teurer. Und wie man in der folgenden Tabelle sieht, ist es für die Höhe der Kosten bzw. Studiengebühren quasi egal, ob das Studium von einer privaten oder staatlichen Hochschule angeboten wird.

Hochschule Studiengang Kosten
FOM M.A. Human Resource Management 12.300 €
Ruhr-Uni Bochum M.A. Human Resource Management 15.900 €
Steinbeis School of Management and Innovation M.A. Business Development mit Fokus Human Resource Management 16.200 €

(Stand: 06/2024)

Ist solch ein Studium anerkannt?

Ja, auf jeden Fall! Oft haben Studieninteressenten Zweifel, ob Personalverantwortliche solch ein Studium vernünftig anerkennen. Aber du müsstest dich ja eigentlich selber überzeugen können: Würdest du als Personalmanager jemandem, der ein (oftmals anstrengendes) berufsbegleitendes Studium durchzieht, nicht auch Eigenschaften wie Ehrgeiz und Organisationsstärke zuschreiben?

Und formal ist solch ein Studium natürlich genauso anerkannt wie ein klassisches Vollzeitstudium an einer Uni oder FH. Bachelor, Master oder MBA sind weltweit bekannte und anerkannte Studienabschlüsse. Kurzum: Ein berufsbegleitendes Studium Personalmanagement ist voll und ganz anerkannt und kann sogar noch Pluspunkte bei einer Bewerbung bringen.

Soll ich meinem Chef davon erzählen?

Das kommt auf dich an. Studierst du einen Personal Master oder Bachelor berufsbegleitend, weil du dich in deinem jetzigen Unternehmen weiterentwickeln willst? Dann kann es nicht schaden, den Arbeitgeber einzuweihen. Oftmals ist eine zeitliche oder finanzielle Unterstützung drin, wie auch unser Partnerportal Studieren-berufsbegleitend.de herausgefunden hat.

Wer mit dem Studium einen Unternehmenswechsel anstrebt oder sich sogar komplett neu orientiert, sollte seinem Arbeitgeber eher nicht vom Teilzeitstudium erzählen. Er kann es zwar nicht verbieten, da es Privatsache ist, aber es könnte zu Misstrauen führen, wenn z.B. ein Immobilienmakler auf einmal Human Resources studiert.

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